quengeln

quengeln

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quen|geln ['kvɛŋl̩n] <itr.; hat (ugs.):
1.
a) (von Kindern) leise und kläglich vor sich hin weinen:
der Kleine ist müde und quengelt nur noch.
Syn.: jammern, quäken.
b) (von Kindern) jmdn. [weinerlich] immer wieder mit kleinen Wünschen, Klagen ungeduldig zu etwas drängen:
dass ihr immer quengeln müsst!
Syn.: betteln, drängeln.
2. in griesgrämig-kleinlicher Weise etwas zu bemängeln, einzuwenden haben:
er quengelte den ganzen Tag über das schlechte Wetter.
Syn.: meckern (ugs. abwertend), nörgeln.

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quẹn|geln 〈V. intr.; hat; umg.〉 weinerlich immer wieder bitten, weinerlich nörgeln (besonders von Kindern) [zu mhd. twengen „drücken“; → zwängen]

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quẹn|geln <sw. V.; hat [wahrsch. Iterativ-Intensiv-Bildung zu mhd. twengen, mniederd. dwengen = zwängen; (be)drängen; zum Anlautwechsel vgl. quer] (ugs.):
1. (von Kindern) jmdn. [weinerlich] immer wieder mit kleinen Wünschen, Klagen ungeduldig zu etw. drängen:
dass ihr immer q. müsst!
2. in griesgrämig-kleinlicher Weise etw. zu bemängeln haben:
über das Wetter q.

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Quengeln,
 
Orthopädie: Beseitigung von Gelenkfehlstellungen durch das Einwirken von Minimalkräften mithilfe mechanischer Vorrichtungen.

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quẹn|geln <sw. V.; hat [wahrsch. Iterativ-Intensiv-Bildung zu mhd. twengen, mniederd. dwengen = zwängen; (be)drängen; zum Anlautwechsel vgl. ↑quer] (ugs.): 1. a) (von Kindern) leise u. kläglich vor sich hin weinen: neben ihnen lief ein kleiner, ca. zweijähriger Junge und quengelte (Miller, Drama 109); b) (von Kindern) jmdn. [weinerlich] immer wieder mit kleinen Wünschen, Klagen ungeduldig zu etw. drängen: dass ihr immer q. müsst! 2. in griesgrämig-kleinlicher Weise etw. zu bemängeln, einzuwenden haben: Der Mann quengelte so lange über das Wetter, bis ihm Sellmann kurzerhand den Mund verbot (Bieler, Mädchenkrieg 130).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • quengeln — V. (Oberstufe) ugs.: leise vor sich hin weinen Synonyme: jammern, greinen (ugs.) Beispiel: Das Kind quengelte, weil es seinen Willen nicht bekommen hat. quengeln V. (Oberstufe) ugs.: weinerlich nörgeln Synonym: maulen (ugs.) Beispiele: Wenn ihr… …   Extremes Deutsch

  • Quengeln — Quêngeln, verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, welches nur in den gemeinen Sprecharten, besonders Niederdeutschlandes, üblich ist, und mit einer klaren, gedehnten, weichlichen weibischen Stimme reden, bedeutet. Ihre Frömmigkeit hatte jenen …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • quengeln — quengeln(quängeln)intr unzufrieden,mißmutigsichäußern;wehleidigsein;weinerlichenTonsnachetwverlangen;durchNörgelnlästigfallen.Gehtzurückaufmhd»twengen=drücken;Gewaltantun«.1700ff …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

  • quengeln — Vsw std. stil. (18. Jh.) Stammwort. Eigentlich zwängeln (zwingen, zwängen) in ostmitteldeutscher Lautform. deutsch d …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • quengeln — (ugs. für:) »lästig fallen (besonders von Kindern)«: Das seit dem 18. Jh. bezeugte Verb stellt sich wahrscheinlich als Iterativintensivbildung zu mhd. twengen, mnd. dwengen »zwängen, drücken; bedrängen, nötigen« (vgl. ↑ zwängen). Zum… …   Das Herkunftswörterbuch

  • quengeln — 1. a) heulen, jammern, schluchzen, weinen, wimmern; (schweiz.): zwängeln; (ugs.): maunzen; (nordd. ugs.): quesen; (meist abwertend): quäken; (ugs. abwertend): flennen, greinen; (landsch.): knarzen, knatschen, knautschen, knietschen; …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • quengeln — quẹn·geln; quengelte, hat gequengelt; [Vi] 1 gespr; leise und klagend weinen <Kinder> 2 gespr; (von Kindern) immer wieder (weinerlich) Wünsche oder Klagen äußern: Hör endlich auf zu quengeln! 3 (über etwas (Akk)) quengeln gespr pej;… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • quengeln — quengele …   Kölsch Dialekt Lexikon

  • quengeln — quẹn|geln (umgangssprachlich für weinerlich nörgelnd immer wieder um etwas bitten, keine Ruhe geben [meist von Kindern]); ich queng[e]le …   Die deutsche Rechtschreibung

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